Dieses Wochenende habe ich ein Babykleid für den Herbst und Winter genäht. Bevor unser Mädchen geboren wurde habe ich ja einiges “auf Vorrat” genäht, auch schon in etwas größeren Größen. Leider habe ich in keiner Weise beschriftet, welche Größe die Kleider haben. Ich habe dann immer nach Augenmaß geguckt und dabei ist es mir tatsächlich auch passiert dass ein mit Liebe genähtes Teil nie getragen wurde weil ich die Größe falsch eingeschätzt habe 🙁
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich mich da geärgert habe. Also habe ich beschlossen, zukünftig Größenetiketten in die Kleider einzunähen. Ja ich weiß … keine mega Erkenntnis – aber irgendwie war ich bisher zu faul…aber DAS passiert mir nicht mehr!! Auch wenn die Größenangaben dann ja auch wieder so eine Sache sind – aber zumindest habe ich dann einen Anhaltspunkt.
Mein erstes Projekt war jetzt ein Baby Kleid für den Herbst mit langen Ärmeln – der Basic Schnitt “Birdie Birdie” ist aus der Ottobre Kids 01/2015 – allerdings habe ich nicht Jersey sondern Bio Nickistoff* in Pink verwendet. So ist das Kleid für den Herbst kuscheliger und wärmer. Da mein Stoff leider nicht ganz ausgereicht hat, habe ich die Ärmelbündchen verlängert und aus blauen Nickistoff genäht.
Der Schnitt ist wirklich ganz einfach – und wird genauso genäht wie “alle” Basic-Shirts und Pullover:
Zunächst alle Teile zuschneiden (Vorderteil, Rückenteil und zweimal die Ärmel) – da mein pinker Stoff nicht für beide Ärmel gereicht hat, habe ich die Ärmel halb pink halb blau gemacht. Quasi Colour-Blocking also 😉
Als erstes die linke Schulternaht schließen (mit der Overlock Nähmaschine)
Dann den Halsausschnitt versäubern (mit der “normalen” Nähmaschine mit Zwillingsnadel) – dazu habe ich auch einen Streifen vom blauen Nickistoff genommen.
Anschließend die rechte Schulternaht schließen (mit der Overlock Nähmaschine)
Für die Ärmel: die Ärmel Bündchen annähen und dann die Ärmel einnähen (mit der Overlock Nähmaschine)
Zum Schluss die Seitennähte schließen (mit der Overlock Nähmaschine).
Und jetzt kommt das – für mich – “Neue”: auf einer Seite in die Seitennaht wird jetzt ein Größenetikett eingenäht, hier bei mir war es Größe 80. Dazu das gefaltete Etikett einfach Kante an Kante feststecken und mit der Seitennaht mit annähen. Ich denke an der Seite stört das Etikett die Mäuse am wenigsten. Darum habe ich mich gegen Halsausschnitt entschieden – mich selbst stört es da immer enorm. Verschiedene Größenetiketten gibt es bei namensbaender.de
Nun nur noch den Bund umfalten und einmal rundherum nähen (mit der “normalen” Nähmaschine mit Zwillingsnadel)
Zur Zeit habe ich das Gefühl dass mein Babymädchen sich in Strumpfhosen am besten bewegen kann – sie übt gerade fleißig krabbeln … zusammen mit diesem Kleid ist es dann ein schönes, herbstliches Outfit.
Die Etiketten wurden mir von der Firma namensbaender kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Neben den Größenetiketten gibt es auch süße bestickte Bänder (z.B. Mit Liebe genäht) und Bänder die man mit einem Wäschestift beschriften kann…. dafür habe ich auch schon eine Idee was ich daraus machen werde 🙂 … unser U-Heft hat noch keine Hülle (also, keine schöne) – und da dachte ich so ein Etikett mit Namen vorne drauf würde sich gut machen. Aber davon ein andermal…
Näht ihr auch Größenetiketten in eure Kleidung oder habt ihr einen anderen Trick?
Verlinkt auf kiddikram, creadienstag, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge crealopee und sew-mini .
Sehr süß, die Maus in ihrem Kuschelkleidchen! 🙂
Ich nähe eigentlich keine Größenetiketten ein, aber meine Kinder haben auch nur wenige selbstgenähte Stücke und auch bei den Kaufsachen kommt es bei mir TROTZ Etikett oft vor, dass etwas liegenbleibt.
Vielleicht haben wir auch einfach zu viele Klamotten?! 😉
Alles Liebe wünscht dir Pamela vom pamelopee-Blog!